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#1
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Es ist eine Fachsprache. Wie überall, wo sich hochspezialisierte Menschen untereinander unterhalten. Das ist keine böse Absicht sondern Notwendigkeit weil Fachbegrifflichkeiten eben unausweichlich sind. Du kannst ja gerne mal versuchen einen Gesetzestext einfacher zu entwickeln. Ich erläutere dir dann gerne die Fehler darin ![]() So klar ist es, wenn du jemanden umbringst, ja? Und wenn er dich vorher angegriffen hat? Schon ist es vielleicht nicht mehr so klar. Das war jetzt aber einfach ![]() |
#2
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Wenn sie unter Fachleuten verwendet wird, ist das auch okay. Aber für die Öffentlichkeit sollte man eine einfachere Sprache verwenden. Eine die der gemeine Mann auf der Straße versteht, ohne gleich Jura studieren zu müssen. Dann würde niemand mit Halbwahrheiten durchkommen. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass das so gewollt ist; aus o.g. Gründen. Außerdem schafft man on top gleich noch Unsicherheit, die dafür sorgen dürfte, dass sich Unwissenheit in Folgsamkeit münzt. Oder aber, wie zB in meinem Fall, Faulheit zu Akzeptanz wird. Damit erspart man sich die Arbeit. Es ist vermutlich ein sehr deutsches Phänomen, denn wie sowas zB in Frankreich funktioniert, kann man so dann und wann über die diversen Medien verfolgen.
__________________ Gruß Simon |
#3
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Wahrscheinlich ist in keinem Land dieser Welt ein Gesetz ohne Fachsprache möglich. Das beste Beispiel hast du ja gestern gebracht. Nicht um irgendwelche Hinterhältigkeiten vorzubereiten sondern weil bestimmte Dinge eben einen bestimmten Namen haben. Du hast gestern ja bereits eindrucksvoll demonstriert was passiert wenn man sich auf einen Satz beschränkt. Dein "Gesetz" hat viele in den Knast gebracht die da nicht sein sollten - zumindest meinem Rechtsempfinden nach ![]() Gesetze stehen auf Papier. Drum herum passiert das sich ewig wandelnde Leben. Die Kunst ist es, ein Gesetz bereits möglichst gut zu formulieren und mögliche Eventualitäten bereits vorher abzusehen. Das gelingt nicht immer. Schon weil sich die Umstände verändern oder nicht jeder alles gut kann. Dann gibt es eine Änderung oder einen "a-Paragraphen" oder eben die Richterfortbildung. Je nachdem was möglich ist. Faulheit kann man angehen. Auch ohne Jura zu studieren kann man diesen Text mal lesen und das Wort nicht-kommerziell ist allgemein verständlich. Wenn es jemandem unbekannt ist, dann weil er den Text eben nicht gelesen hat ![]() Im übrigen müsste man ja nicht einmal den Text lesen sondern einfach nur google und Co nutzen. Es gibt diverse Artikel die ich gestern leicht fand welche die aktuelle Lage erläutern und den Anwendungsbereich darstellen. Aber auch das erfordert natürlich mehr Mühe als das übliche Stammtischgerede...Aber dann müsste man mehr als zwei kurze Meldungen lesen. Auch das scheint heute vielen zu viel Mühe zu sein. Würden die Leute mal weniger in Foren das Ende des Internets verkünden und es dafür zur Bildung nutzen, dann könnte diese Diskussion sachlicher geführt werden. |
#4
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Na sagen wir mal so. Ich habe mildernde Umstände wie Notwehr nicht vergessen. Aber dann ist es in dem Sinne auch kein Töten mehr. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Kunst nicht darin bestehen sollte etwas möglichst universell zu formulieren, sondern klar strukturiert. Das erreicht man imho aber nur indem man es einfach hält. Bleiben wir mal bei diesem aktuellen Thema. Wenn alles so klar formuliert ist, wieso finden sich dann quer durchs Netz immer wieder gegenläufige Artikel zum selben Thema? Das wäre doch bei klarer Formulierung gar nicht möglich, oder? Dann wüsste JEDER SOFORT, dass es für die Bereiche gilt, aber für andere eben nicht. Also doch am Kunden vorbei gearbeitet!
__________________ Gruß Simon |
#5
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Doch, ist es durchaus. Jemand ist tot ![]() ![]() Vielleicht ist im Netz auch einfach nur so viel Müll zu finden weil jeder heute meint den Plan im Sack zu haben ohne sich die Mühe zu machen den Plan mal zu lesen ![]() Lieber wenig Mühe und dafür schnell eine Meinung. Ob fundiert oder nicht ist bei facebook und Co ja egal ![]() |
#6
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Ganz und gar nicht! Ein anderer Tatbestand, sagen wir mal Notwehr, ein anderes Gesetz. Fahrlässige Tötung, zB im Straßenverkehr, ein anderes Gesetz! Und so weiter und so fort.... So erhöht sich vielleicht die Anzahl, aber es bleibt klar gegliedert und verständlich. Oder aber, wenn die Gesetzgebung so kompliziert bleiben soll, auch gut, dann aber bitte mit Dolmetscher für die deutschsprachigen Zuhörer! Und wehe dem, die Übersetzung ist nicht akurrat!!! ![]() ![]() Doch ich wette, dass das gar nicht möglich ist, ohne dass dort einige "Leichen" zutage gefördert werden. Zumal, wenn ich das richtig sehe, wird ja gar nicht jedes Gesetz an die Öffentlichkeit getragen. Dabei wäre das in einem bestimmten Fall mal interessant zu sehen.. Nämlich die Veränderungen in der Typenzulassung für PKW und Co. Da ist die Rede von einem Alkohol-Schnüffler, der das Anlassen vom Auto verhindert, sobald er Alkohol riecht. Man stelle sich vor man hat morgens das falsche Mundwasser benutzt oder der Beifahrer ist betrunken ![]() Oder von einem fremdgesteuerten Tempolimit. Du fährst auf der Autobahn, willst überholen und überschreitest dabei die vorgeschriebene Geschwindigkeit, dann bremst dein Auto dich ein bis Du wieder drunter liegst. Insgesamt 30 Assistenzsysteme sollen verbaut werden, die selbstverständlich nur der Sicherheit dienen, und auf gar keinem Fall der Profitgier der diversen Ländern zugute kommt, denn die Verstöße werden natürlich im Auto gespeichert, können zu Kontrollzwecken abgerufen werden und werden dann unter Garantie auch kostenpflichtig bestraft. Der gläserne und fremdgesteuerte Bürger kommt, Dank der EU, und Du kannst quasi nichts dagegen tun. Warum ich das schreibe? Weil es quasi den Beweis liefert, dass Gesetze nur unzureichend bekannt gemacht, verschleiert und undurchsichtig formuliert werden. Ich hab nämlich mal versucht den Entwurf dazu zu lesen. Doch da wird erst einmal über endlos lange Seiten lamentiert wer wo wann und wie welche Pflichten bei der Umsetzung hat. Anstatt erst mal klar zu sagen, "Hört mal Leute. Das ist Sache, das haben wir beschlossen und darum haben wir uns das so ausgedacht." NÖ!!! Hinzu kommt, dass der Text, obwohl von 2017, nur in englischer Sprache erhältlich ist. Das wiederum nur von einem relativ kleinen Teil der EU-Bevölkerung gesprochen wird, erst recht seitdem die Briten, zumindest noch, der EU den Rücken kehren. Warum bloß? Weil die in Brüssel genau wissen was dann kommt! Off Topic: Ich war früher echt ein Fan von dem EWR-Gedanken. Doch mittlerweile keimt in mir mehr und mehr der Gedanke, dass die Briten irgendwo richtig liegen mit dem Brexit. Sie haben es zwar falsch angefangen, aber es war richtig! OT-Ende Ich vermute mal sehr stark, dass dieses Gesetz auch so spät wie möglich publik wird, nämlich wenn die Autokonzerne genug Geld in die Entwicklung der Systeme gesteckt haben, dass es schon aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn mehr macht zurück zu gehen. Aber ratet mal wer die Zeche am Ende bezahlen darf?
__________________ Gruß Simon |
#7
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Und schon ist tot nicht gleich tot ![]() Jedes neue Gesetz kann eingesehen werden. Bereits die Vorlagen können eingesehen werden. Aber auch das muss man eben tun wollen ![]() Tut mir leid, ich bin generell nicht so der Verschwörungsanhänger. Da kann ich dir also nicht dienen ![]() Geändert von Justitia (29.03.2019 um 17:19 Uhr). |
#8
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Verlangt auch niemand von dir ![]() Aber... Nein, nicht aber! Wer hat bitte die Zeit, das nötige Hintergrundwissen, oder die Möglichkeiten in solchen Momenten die notwendigen Ratschläge einzuholen, um aber auch wirklich alles bis ins letzte Detail zu verstehen? Mit Hintergrundwissen meine ich das Wissen, dass es braucht, um erst mal zu wissen wo steht denn überhaupt was? Denn die Bibliothek, die sämtliche Gesetzestexte füllen, dürfte doch wohl riesig sein. Wer weiss in welchem Gang, welchem Regal, welche Reihe das Buch XY steht, dass man brauch, um genau den Text zu finden, den man gerade zu begreifen sucht? Das ist eine Sache der Wahrscheinlichkeit! Persönlich kenne ich aber wirklich niemanden, der dieses Abenteuer in Angriff genommen hätte. Bestenfalls sucht man sich einen Fachanwalt für eine Angelegenheit, die einen gerade wirklich beschäftigt. Doch das sind dann eher Dinge, wie Familienrecht, wenn es um Scheidung, Erben und Sorgerecht geht, Verkehrsrecht, wenn man vielleicht einen strittigen Unfall hatte, usw.... Alles andere ist bis dato wohl eher noch nicht vorgekommen. Ich habe einen Anwalt in meinem Bekanntenkreis, den ich schon seit ein paar Jahren recht gut kenne. Doch ich sollte ihn eher nicht nach fachfremden Dingen fragen. Denn auch er müsste sich erst langwierig einlesen. Er hat aber den Vorteil, dass er das fachchinesisch versteht. Er kann wohl einen Tipp geben, den er dann aber ausdrücklich ohne Gewähr ist! Daher frage ich ihn bestenfalls nur sporadisch und wenn es nicht wichtig ist ![]() Du bist ja auch vom Fach. Wie ist das bei dir, wenn dich eine Freundin nach etwas fragt, wo Du nicht firm drin bist? Wie lange bräuchtest Du um diese Information geben zu können? Eine Stunde, zwei? Wenn jetzt ein total Unwissender an sowas dran geht, dauert das ungleich länger. Da sind dann Stunden wohl ungefähr Tage. Womit wir wieder bei meiner Ausgangsfrage wären? Wer hat die Zeit dafür?
__________________ Gruß Simon |
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