Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
Hey Leute, ich hatte nach irgendwas gegoogelt und war dabei auf ein Forum gestoßen wo es eine ellenlange Diskussion unter Motorradfahrern gab über das austesten psychischer Grenzen im öffentlichen Verkehr. Ich muss sagen ich hab die Gegenargumentation des dort schreibenden Verkehrspolizisten einfach nicht verstehen können.
Dass man die physikalischen Grenzen eines Motorrades (welche man eh in seinem Leben selten bis nie erreicht) nicht im Straßenverkehr auf die Probe stellt ist ja klar. Aber jeder Fahranfänger traut sich doch immer mal wieder ein Stück weiter in die Kurve, sonst bleibt er ja auf seinem anfänglichen Niveau stehen?!
Der Polizist argumentierte jedenfalls so, dass man nie an seinen persönlichen Grenzbereich gehen soll, weil man dann keine Reserven mehr hat, falls es eng wird.
Nehmen wir jetzt aber mal an ich bin blutiger Anfänger und hab gerade eben meinen Führerschein überreicht bekommen. Dann fahr ich vielleicht mit 10° Schräglage um ne Kurve (weiter runter trau ich mich nicht, sonst würde man ja nicht "Angst"streifen zu sowas sagen). Damit bin ich doch schonmal an meiner psychischen Grenze. Sooo und mit jeder Kurve die ich fahre trau ich mich vielleicht ein Stückchen weiter runter und bin irgendwann bei 20° Schräglage angelangt. Dann sag ich mir "Okay. Bis hierhin und nicht weiter." Zumindest erstmal. Dann fahre ich natürlich nicht jede Kurve mit 20° Schräglage, sondern ich fahre mit 15° um auf irgendwelche unvorhergesehen Dinge reagieren zu können, da ich ja noch Reserve habe.
Diese Argumentation macht doch Sinn oder? Jedenfalls wurde die ganze Zeit weiter dagegen gewettert, immer von der selben Person, dem Verkehrspolizisten.
Jetzt frag ich mich, hab ich da irgendwas falsch verstanden, oder hat der Cop an seinem Diskussionspartner vorbei geredet? Leider hab ich den Link nicht mehr, sonst könntet ihr euch selbst mal ein Bild davon machen.
Für mich persönlich ergibt es jedenfalls Sinn, dass man sich gerade als Anfänger hier und da mal versucht ein bisschen mehr in die Kurve zu legen. So macht ihr das ja auch alle und absolviert nicht gleich nach Erhalt des Führerscheins noch am ersten Tag ein "Kurventraining" oder? (Klar ist ein Kurventraining, gerade für Anfänger, dennoch sehr sinnvoll. Aber ihr wisst auf was ich raus will, nämlich dass ihr auch im Straßenverkehr dann versuchen würdet, das gelernte aus dem Kurventraining umzusetzen und auch da würdet ihr hier und da mal ein bisschen tiefer runtergehen als zuvor)....
Grüßle
__________________ Das Absinken der Motordrehzahl korrigiert der Fahrer mit dem Gasdrehgriff am Lenker.  |